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16. Juni 2022Logo: Vor-Ort-Lesung
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16.06.2022 | 20:00 Uhr | Eintritt: 10,-
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Jan Off: Liebe, Glaube, Hohngelächter

Begegnungen mit Polizisten, Nazis und der Waffenlobby. Auf LSD beim Ski-Marathon, am Pool mit
Charles Bukowski, angetan mit Schwimmring und Pantoffeln am Einlass des KitKatClubs – endlich wieder
Kurzgeschichten aus der Feder von Jan Off. Mal von fast schon bedrückendem Ernst, mal schreiend
komisch. Immer aber herrlich schräg und, wie vom Wahlhamburger gewohnt, mit viel Wortwitz und Lust an
der Eskalation geschrieben.
Wer der Gattung Mensch gern beim Scheitern zusieht, kann hier bedenkenlos zugreifen. Denn kaum ein
Autor zelebriert unser klägliches Streben nach Beständigkeit so genüsslich wie Jan Off.
Als Bonustrack gibt es den lang vermissten zweiten Teil des Szene-Bestsellers »Vorkriegsjugend« – bisher
nur als Langspielplatte, nun endlich auch auf Papier erhältlich. Reichlich Lesestoff also.

Lesungen von Jan Off sind wie ein Ritt auf der Rasierklinge. Du weißt nie, welche Gehirnhälfte dir
der messerscharfe Vortrag des Autors durchtrennt. Ob der National-Poetry-Slam-Champion von
2001 sich an das angekündigte Programm hält, ist ebenso ungewiss, wie die Frage, ob er seine
Zuhörerschaft charmant umgarnen oder nicht minder charmant beleidigen wird. Abschweifungen
gehören in jedem Fall genauso zum guten Ton wie spontane Reaktionen auf Äußerungen aus dem
Publikum. Das ist echtes Stand-up, wenn auch im Sitzen dargeboten. Nicht selten poetisch, nicht
selten politisch, immer aber unterhaltsam. Denn eins hat der Verfassers des Kultromans
„Vorkriegsjugend“ seit Punkrocktagen verinnerlicht: Wenn nicht irgendwas verspritzt wird, ist es
nicht meine Party.

»Wie gehabt ist Jan Off dabei nichts heilig, außer seinem tiefschwarzen Humor. This Schreibe rocks totally
klitschko!«. Ox

»Noch immer schreibt Off schön griffige Dialoge. Für den diesmaligen Punktsieg aber sorgen in erster Linie
die epischen Passagen, die ihn als exzellenten Beobachter ausweisen.«, Titel-Magazin

»Jan Off ist der inzestuöse Sohn einer Spezies, die an Bukowski oder Fauser denken lässt. Großes
Erzählkino!«, Weltexpress

»Die Texte sind messerscharf und gehen runter wie frisch gepflückte Maschinengewehrsalven.«, Unique


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