

In der Regel sind Arne Poecks Texte kurz und voller Wortspiele. Er hält es da mit dem Schriftsteller Peter Bichsel, der einmal gesagt hat: „mein Thema ist die Sprache“. Erzählen ist normalerweise nicht sein Metier. Und vor allem: Seine Texte leben vom Vortrag, man könnte sagen, dass er eher ein Sprach- und Sprechartist als ein Schriftsteller ist, also ein „Sprechsteller“, ohne sich mit dem großartigen Vortragskünstler Anton Kuh vergleichen zu wollen.
Nun moderiert er schon seit längerer Zeit den Stellwerkslam im Harburger Bahnhof, der aufgrund der Lage des Veranstaltungsorts „zwischen Gleis 3 und 4“ auch den inoffiziellen „angeflogenen“ Namen „Harry-Potter-Slam“ trägt. Seit längerer Zeit trug er sich mit dem Gedanken, dies in einem Text zu thematisieren. 2023 hatte er endlich konkrete Ideen, die sich langsam, aber stetig vermehrten. Ihm wurde rasch klar, dass sie in Form einer durchgehenden Handlung am sinnvollsten realisiert werden können. Und so entstand mit dieser Geschichte etwas, was für seine Schaffensweise eher atypisch ist.
Geholfen hat ihm beim Schreiben, dass er auf einige bereits fertig entwickelte Charaktere der Harry-Potter-Romane zurückgreifen konnte, wobei er bevorzugt seine „Lieblingscharaktere“ verwendet hat. Auch einige Bezüge auf andere „Universen“, die ihm passend erschienen (insbesondere Douglas Adams´ „Anhalter-Serie“ und Walter Moers Zamonien-Buchreihe), hat er eingearbeitet.
Vieles im Buch ist, wie sonst auch immer, blühender Unfug, aber einige Einzelheiten beruhen auch auf Tatsachen. Er hofft, die zahlreichen Fußnoten helfen den Lesenden, zwischen ersterem und letzterem zu unterscheiden – auch wenn mit ihm auch dort mitunter der Wortspieltrieb durchgegangen ist.
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